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Moorauflagen 

Bild cc by Gabriele Knopf 

Was ist eigentlich Moor?

Ein Moor ist ein nasser Lebensraum und ist die Lagerstätte für den Inhaltsstoff TORF.

Torf ist ein organisches Sediment, fast komplett aus organischem Material. Es entsteht in Mooren und bildet sich aus der Ansammlung nicht oder nur unzureichend zersetzter pflanzlicher Substanzen. Es entsteht in einem chemischen Vorgang bei der Umwandlung der Inhaltsstoffe, bei dem zunehmend Kohlenstoff in der Ursprungssubstanz angereichert wird.  

Das Torf für die medizinischen Anwendungen wird in besonderen Regionen durch Torfstich gewonnen.

Mooranwendungen gibt es Auflagen, Bäder, Packungen ....

Moor ist nicht gleich Moor

Torf unterscheidet sich durch die vielfältige Zusammensetzung der Pflanzen und Tierwelt ( Fieberklee, Schweinsohr, Sumpfblutauge, Sumpfveilchen, Wollgras, u. v.m.

Die Huminsäurekonzentration ist ausschlaggebend für die entzündungshemmende Wirkung. Wichtig ist auch das Verhältnis von Stickstoff zu Kohlenstoffgehalt im Moorwasser. Daraus ergibt sich auch der pH-Wert ( 3-8).

Alleine aus diesen Gründen hat Moor aus verschiedenen Regionen meist auch unterschiedliche Hauptwirkkomponenten. 

Wirkweise

Zu den Hauptwirkungen des Moores gehört die Wärmewirkung . Die Applizierung erfolgt über eine kalte Moorauflage, die mit einem Wärmeträger langsam auf Temperatur gebracht wird. In bestimmten Fällen kann das Moor aber auch kalt verabreicht werden ( siehe Bild oben) z. Bsp bei Entzündungen.

Moor enthält wertvolle Vitamine, Huminsäuren und Spurenelemente, die dem Körper u. a. in Form von Packungen zugeführt werden.

Die Anwendung von Moorpackungen führen zu:

  • einer Erwärmung und Lockerung der Muskulatur (Muskeltonussenkung)
  • Durchblutungssteigerung
  • Schmerzlinderung
  • Entspannung
  • Immunsystem anregend

Durch die säurebindenden Substanzen wirkt Moor entgiftend.

weitere Wirkweisen:

  • entzündungshemmend
  • Antibakteriell/-viral
  • zellstimulierend
  • hormonell wirksam

Indikationen (Anwendungen)

  • Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Nachbehandlung von operierten Gelenken
  • Wirbelsäulensyndrome
  • Hauterkrankungen
  • Rheuma
  • Weichteiltheumatismus
  • Arthrose (Gelenkverschleiß)
  • Bandscheibenbeschwerden
  • Ischialgie
  • Chronische Muskelverspannungen
  • Rheumatische Erkrankungen in chronischem Stadium
  • Arthrosen (Gelenksverschleiß) in Wirbelsäulen- und Gelenkbereich
  • Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Obstipation (Verstopfung) , Leber-Galle-Störung..)
  • Zur Entspannung bei allgemeiner Nervosität
  • Menstruationsstörungen
  • In Verbindung mit Massage wird die Durchblutungssteigerung verlängert

Kontraindikationen (nicht anwendbar bei):

  • Chronisch entzündliche Krankheiten
  • Offene Wunden, nässende Ekzeme
  • Bluthochdruck
  • Schwangerschaft
  • Venenerkrankungen
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