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Mein Weg- oder Massage auf Umwegen

Bild cc by Pixabay: dream-job-2904780_1920.jpg

Manchmal braucht es etwas länger bis man sein Ziel, in meinem Fall seinen Traumberuf, erreicht. Den Weg zur Massage habe ich über Umwege gefunden.

Nach jahrelanger fordernder und sehr verantwortungsvoller Tätigkeit in verschiedenen Führungspositionen internationaler Konzerne hatte ich total verlernt auf meinen Körper zu hören. Ein schwerer Autounfall 1999 mit jahrelangen gesundheitlichen Folgen hat mich dazu gebracht, mir teilweise die Augen zu öffnen. 

Ich habe 2012 meine Ausbildung zur diplomieren Energetikerin und Aromafachberaterin gemacht. In dieser Zeit habe ich auch meine Liebe zu Massagen entdeckt. Nichts desto trotz war ich weiterhin im Hamsterrad meines alten Berufes tätig. Erst Jahre später brachte ein Burn-out ( Erschöpfungs-) syndrom den entscheidenden Wendepunkt in meinem Leben. Mir war bewusst, dass ich etwas ändern musste. 

Ich begann 2016 meine Ausbildung in der Zauner-Dungl-Gesundheitsakademie. Zuerst zum Medizinischen Masseur (mit mehreren Praktika in verschiedenen Krankenanstalten und Kliniken) und anschließend die Aufschulung zum Heilmasseur und Biotrainer nach Willi Dungl. Zusatzausbildungen wie medizinischer Bademeister, Spezialqualifikationen Elektrotherapie und Basismobilisation gehören ebenso dazu. Alle Prüfungen habe ich mit „ausgezeichnetem Erfolg“ absolviert. 

Ich begann im exquisiten, privat geführten Dungl Gesundheitszentrum in Wien als Heilmasseurin zu arbeiten. Nach einigen Jahren entschied ich mich in die Psychosomatische Klinik nach Eggenburg zu wechseln um dort als Therapeutin tätig zu sein. Der nächste Schritt war schlussendlich die Eröffnung meiner eigenen Praxis im Sommer 2019. 

Mein Beruf - meine Berufung 

Ich hatte das große Glück, in Günter Grill, der die Ehre hatte bei Willi Dungl in die Lehre gehen zu dürfen, einen Lehrer gefunden zu haben, der mein Interesse an der Massage vertiefte, mich förderte und es mit seinem Wissen ermöglichte, mir eine fundierte Basis für mein weiteres Berufsleben zu erarbeiten. Auch die Art und Weise wie er seine Patienten als Einheit von Körper, Geist und Seele wahrnahm, seine ganzheitliche Betrachtungsweise faszinierten und motivierten mich gleichzeitig stets mein Bestes zum Wohl meiner Patienten zu geben.

“Du musst mit den Fingern lesen lernen“ (Ausspruch von Willi Dungl)

Welche Vorgangsweise wähle ich – welche Grifftechnik mich ich forcieren – mit welcher Körper- oder Organzone kann sich das Beschwerdebild in Verbindung stehen … weiters muss jede Information die ständig über die Hände, Augen, Ohren und Nase aufgenommen werden, ebenfalls sofort verarbeitet, interpretiert, in Verbindung gebracht und anschließend wieder mit den Händen umgesetzt werden. 

So kann man sagen, Massage ist keine reine Handarbeit. Sie ist Be-HAND-lung, aber die Hauptarbeit des Masseurs findet intuitiv aber auch im Kopf statt.

Vielleicht ist es gerade dieser Punkt der den Masseurberuf für mich so schön und interessant macht.

Keine Massage gleicht der anderen, man lernt nie aus. Jeder Kunde hat sein individuelles Problem, dass sich auch ständig verändert und so die Massage jedes Mal, wenn auch manchmal nur ein wenig, anders macht als die vorhergehende.

Auch die ständigen Fortschritte der Medizin und seiner alternativen Methoden machen ein ständiges weiterlernen und vertiefen des Gelernten nötig – und ich bin sehr neugierig und wissbegierig.

Diese Kombination aus handwerklicher Fertigkeit, geistiger Ausbildung und Auseinandersetzung, vor allem aber die intensive psychische und physische Arbeit mit meinen Patienten und ihrer Individuellen Persönlichkeit, machen diesen Beruf so interessant für mich. 

Eigentlich empfinde ich es nicht als Beruf, sondern als Berufung „berührend Verantwortung zu übernehmen.

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